Rund ums Thema Abnehmen kursieren viele Gerüchte. Fünf Abnehm-Irrtümer und was wirklich hilft, um dauerhaft Gewicht zu verlieren.
Auch bei einer Erkältung möchten viele nicht komplett auf Sport verzichten. In vielen Fällen ist leichte Bewegung auch problemlos möglich – bis auf drei Ausnahmen.
Wer bei einer Erkältung sein Trainingsprogramm wie gewohnt durchzieht, handelt unvernünftig. Grundsätzlich gilt: Auch wer sich fit fühlt, sollte nur moderat trainieren, wer sich schwach und schlapp fühlt, sollte auf Sport verzichten. Die Immunabwehr läuft bei einem Infekt auf vollen Touren, der Organismus ist ohnehin stark gefordert. Kommt jetzt noch sportliche Anstrengung dazu, kann die Bekämpfung des Infekts leiden. Im schlimmsten Fall breiten sich die Erreger im Körper weiter aus und schädigen das Herz.
Bei einem leichten Schnupfen ist es also erlaubt, gemäßigt Sport zu treiben. Treten jedoch die folgenden 3 Symptome auf, sollte man mit dem Sport pausieren:
- Wer Fieber hat und Muskelschmerzen, gehört ins Bett. Jetzt braucht der Körper alle Kraft, um mit der Erkrankung fertig zu werden.
- Treten starken Halsschmerzen auf, sollte Sport ebenfalls tabu sein. Halsschmerzen können zwar ein typisches Erkältungssymptom sein, aber auch Anzeichen einer Mandelentzündung, welche durch Bakterien ausgelöst wird. Bei einem geschwächten Immunsystem können die Keime sich relativ leicht ausbreiten und auf andere Organe wie Nieren, Leber oder Herz übergreifen.
- Bei starkem Husten ist eine Sportpause angezeigt. Dahinter könnte sich eine Bronchitis verbergen.
Vorsicht Medikamente
Auch wenn Sie Symptome wie Fieber oder Halsschmerzen mit Medikamenten unterdrücken, dürfen Sie dann keinen Sport treiben. Zwar lindern die Medikamente die Beschwerden, der Körper ist aber nach wie vor geschwächt und wird mit zusätzlichen Belastungen schlechter fertig.
Nicht zu früh starten
Die Deutsche Herzstiftung warnt davor, nach einem Infekt wieder zu früh Sport zu machen. Auch bei vermeintlich banalen Erkrankungen kann der Herzmuskel in Mitleidenschaft gezogen sein. In solchen Fällen ist Sport Gift fürs Herz. Es kann sich eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) entwickeln, die oft nicht bemerkt wird und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führt. Die Heilung einer Myokarditis dauert richtig lang – nämlich bis zu 6 Monate! Deshalb gilt bei einem Infekt mit Halsschmerzen, Fieber oder ausgeprägtem Krankheitsgefühl: Mindestens eine Woche eine Sportpause einlegen und abwarten, bis alle Begleitsymptome abgeklungen sind.
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Ruhe und Licht
Bei der Genesung einer Erkältung hilft nicht nur Ruhe, sondern auch Sonnenlicht, allerdings nur im Hochsommer. Es kurbelt in Maßen genossen die Vitamin-D-Produktion an und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte. Im Herbst, Frühjahr und Winter sollten Sie Vitamin D aus Ihrer Apotheke ergänzen. Zudem ist es besonders in der Erkältungszeit wichtig auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Saisonale Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Birnen, Rosenkohl, Grünkohl und Steckrüben liefern die nötigen Vitamine und Spurenelemente. Eingeflogene Früchte – auch die berühmten Zitronen bei Erkältungen – enthalten durch die lange Liegezeit bei den Händlern oft keine Vitamine mehr.
Extraportion Zink
Zink wird zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten empfohlen, da es vermutlich die Vermehrung von Erkältungsviren hemmt. Sicher ist, dass Erkältungen weniger schwer und lang verlaufen, wenn schon bei den ersten Symptome Zink eingenommen wird. Vorbeugend oder bei beginnendem Infekt werden 30 Milligramm Zink empfohlen, bei einem ausgeprägten Infekt kurzfristig bis 75 Milligramm.
Es gibt verschiedene Präparate, zum Beispiel Tabletten, Kapseln, Brausetabletten und Lutschtabletten, mit unterschiedlichen Zinkverbindungen. Lassen Sie sich gerne bei uns in Ihrer Apotheke beraten, welches am besten für Sie geeignet ist.
Spaziergang statt Sport
Wenn Sie bei leichten Infekten nicht auf Bewegung verzichten wollen, ist ein Spaziergang an der frischen Luft meist die bessere Alternative. Eine Überlastung ist unwahrscheinlich und der Kreislauf kommt trotzdem in Schwung.
Martina Gersiek,